Sonntag, 7. Oktober 2007

Gegen Ende doch eine schöne Zeit… in Mildura

Hey ihr,
zurzeit ist es richtig schön..
Wir schauen oft gemütlich Filme, spielen Poker oder gehen aus...


(Fast alle Bewohner die zur Zeit im Hostel hausen)



Außerdem habe ich zum Glück letzte Woche komplett gearbeitet…

Zuerst weil Andreas 2 Tage krank war,
auf dem Weinfeld… Messer Stecken :-)
(Was man halt so für´s Visum macht...)


Dadurch bin ich auch zum ersten Mal in Australien Auto gefahren..
oder besser gesagt ein Busschen...
(Mit dem wir zum Weinberg fahren)

Aber viel besser:

Danach konnte ich überraschend
auch in der tollen Firma
wo die Mädels arbeiten
anfangen…

jetzt kann ich auch deren Euphorie nachvollziehen,
in welche sie verfallen waren,
nachdem sie den ersten Tag in dem Unternehmen gearbeitet hatten…

Mal kurz die Vorteile der „Mildura-Fruit-Company“
(an denen sich auch Deutsche Unternehmen teilweise ein paar Scheiben abschneiden könnten)
- Man hat alle 2 Stunden, bezahlte 10 Minuten Pause in welcher man kostenlos Tee oder Kaffee genau so bekommt, wie man es am Tag der Einstellung selber festlegen kann!
- Man hat eine halbe Stunde Mittagspause, in der man eine kleine Küche benutzen darf um sich warmes Essen zu machen…
- Freitags bekommt man in der ersten Pause (natürlich auch kostenlos) Kuchen, Plätzchen und andere Leckereien…
- Man kann kostenlos auch während der Arbeit von den Früchten, die Verpackt werden, essen und sie auch mit nach Hause nehmen!!!






















Neben diesen Dingen
gibt’s noch Vorteile, gegenüber der Weinfeldarbeit,
die der Großteil aller anderen Backpacker machen muss…

- Man bekommt mehr Geld pro Stunde und extra Geld unter bestimmten Umständen z.B. bekomme ich Wöchentlich 30 Dollar extra weil ich schwere Dinge hebe…

- Man fährt nur 5 Minuten, statt eine Stunde, zur Arbeit

- Man hat sicherere Arbeit und geregelte Pausenzeiten

- Man läuft nicht seinen Payslips hinterher, die man für seine Steuerrückzahlung braucht.. und auch die Unterlagen für die Visaverlängerung bekommt man ohne Umstände ausgehändigt!

- Man muss nicht mit Fliegen kämpfen und macht sich nicht (so) dreckig oder seine Sachen kaputt…

- Man wechselt seine Arbeitspositionen nach jeder Pause, damit niemand benachteiligt würde wenn er an einer schwereren Position arbeitet.

Ich könnte bestimmt noch mehr aufzählen, jedenfalls ist der Job 1000mal besser als alles was man sonst in Mildura bekommen kann… (glaub ich).

Und was macht man???

Die Mädels sortieren und verpacken Apfelsinen, Mandarinen, Avocados, Zitronen…



Ich hebe die Kisten mit den Früchten auf Paletten… fertig...



Das ist etwas besser als stupides
„in den Boden stecken von Plastikmessern“
weil man hier wenigstens über die Anordnung der Kisten und Reihenfolge der Palettenbestückung nachdenken muss (zumindest die ersten paar Tage :-)
aber
sich zudem noch während der Arbeit mit seinen Arbeitskollegen unterhalten kann,
was wiederum dazu führt, dass ich mehr Englisch lerne als vorher…

Die Kisten wiegen zwar bis zu 22 Kilogramm
aber mal noch krieg ich´s hin…
und ich brauch nichtmehr ins Fitnessstudio ;-P

Jetzt die schlechten Nachrichten…
Die Mädels haben alle ihren Job in dem Betrieb verloren…

Die Früchte Saison ist zu Ende…

Sie werden jetzt also auch die Farmarbeit kennen lernen…

Bis wir am 20.10. Mildura verlassen

Ich habe die Möglichkeit in dem tollen Betrieb weiter zu arbeiten...
Eine Verpackstraße ist noch in Betrieb und es gibt jetzt auch noch ein paar andere Arbeiten zu erledigen...
(Aufräumen und putzen z.B.)



Hab übrigens, als mir mal danach war,
ohne Rezept und Backpulver
leckere Haferflockenplätzchen hinbekommen :-)

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